Sicherheitsglas: ESG vs. VSG
ESG und VSG erfüllen unterschiedliche Sicherheitsanforderungen. Wir erklären Bruchbild, Resttragfähigkeit und typische Einsatzbereiche – kompakt für Planung und Auswahl.
Worum geht’s?
Sicherheitsglas soll Verletzungen vermeiden und im Ernstfall tragfähig bleiben. ESG und VSG erfüllen das auf unterschiedliche Weise – entscheidend ist der Einsatzort.
ESG oder VSG – der Unterschied
ESG ist vorgespannt und extrem stoß‑ sowie biegefest. Bei Bruch zerfällt es in stumpfe Krümel – es gibt jedoch keine Resttragfähigkeit.
VSG besteht aus zwei (oder mehr) Scheiben mit Folie dazwischen. Reißt das Glas, hält die Folie die Fragmente zusammen – es bleibt Resttragfähigkeit und Durchfallschutz.
Typische Anwendungen aus der Praxis
- ESG: Duschabtrennungen, Schiebe‑/Ganzglas‑Elemente, Tischplatten, Seitenfelder ohne Absturzrisiko
- VSG: Überkopfverglasungen, Brüstungen, Geländer, Türen mit Gefahr von Durch‑/Absturz
Worauf Sie bei der Planung achten sollten
- Kantenbearbeitung (poliert) reduziert Spontanbruchrisiken
- Glasdicken und Aufbauten nach statischen Erfordernissen wählen
- Bei Absturzsicherung stets Regelwerke/Normen beachten und Nachweise führen
Fazit
Die Wahl zwischen ESG und VSG richtet sich nach Funktion und Risiko. Gerne prüfen wir Ihren Anwendungsfall und empfehlen den passenden Aufbau.
Häufige Fragen
- Kann ESG als Absturzsicherung dienen?
- Nein, dafür ist VSG erforderlich, da es Resttragfähigkeit bietet und Bruch zusammenhält.
- Wann VSG in der Dusche?
- Bei Türen oder Anlagen mit Absturz-/Durchsturzrisiko oder wenn zusätzliche Sicherheit gewünscht ist.
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